22.06.2022

„Together Fire“, ein Konzert für Respekt

 

Jülich. 25 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen fünf bis acht der Sekundarschule Jülich beschäftigten sich mit Tanz, Akrobatik, Beatbox und Rap.

Projekt-Team vor dem Startschuss: Die Premiere des komplett von Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule Jülich geplanten „Together Fire“-Konzerts stand unter dem verbindenden Motto „Restpektvolles Miteinander“. Mit der Aufführung des Konzerts „Together Fire“ fand ein intensiv entwickeltes Projekt in der Aula der Sekundarschule Jülich seinen Abschluss. Verantwortlich für die Planung und Umsetzung waren 25 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis acht der Sekundarschule Jülich.

 

Unterstützt wurden die Jugendlichen vom Leiter des Roncalli-Hauses, Sascha Römer, Lehrkräften und dem Projektteam „Ensible – Stützpunkt für Jugendliche in NRW“. Ermöglicht worden war die Kooperation durch die Vermittlung von Doris Vogel, Sozialdezernentin der Stadt Jülich. Der initiale Anstoß für die Konzertplanung war durch das vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration geförderte Projekt „Jülich – was geht“ erfolgt.

Seit der Auftaktveranstaltung nach den Osterferien trafen sich die Jugendlichen im wöchentlichen Rhythmus in ihrer Mittagspause und Freizeit, um eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die mehr bieten sollte als nur ein cooles Konzert. Neben den Auftritten von Künstlerinnen und Künstlern aus den Bereichen Beatbox, Rap, Poetry Slam und DJ sollten sie selbst auch im Rampenlicht stehen. Kurz vor dem Konzert verrieten die jungen Mitorganisatoren Kimgangu, Laura, Franceska und Lucy in einem Gespräch, dass sie überrascht gewesen waren, wie viel Arbeit und Einsatz das Projekt erfordert habe.

„Man hatte aber das gute Gefühl, ein Teil von einer tollen Sache zu sein“, bekräftigten sie übereinstimmend und stellten fest, dass man im Team einfach mehr schaffe als allein. „Wir haben uns für das Motto ‚Respektvolles Miteinander‘ entschieden, weil wir zeigen wollen, dass jeder Mensch gleich viel wert ist. Es ist egal, ob jemand hetero- oder homosexuell ist; Jungs und Mädchen sollen gleichberechtigt sein, egal woher sie kommen, denn jeder Mensch ist etwas Besonderes“, fasste Lucy die Einstellung und Motivation des Teams zusammen. Wenige Minuten vor Konzertbeginn seien sie „meganervös“, verrieten die Jugendlichen, machten dabei aber einen hoch motivierten und positiven Eindruck.

Insgesamt wurde „Together Fire“ ein großer Erfolg. Das Konzert und die angebotenen Workshops zu den Themen Tanz, Akrobatik, Beatbox und Rap-Musik wurden von der Schülerschaft dankbar, teils begeistert angenommen. Sascha Römer bot an, die Kooperation von offener Jugendarbeit und schulischer Bildung weiter auszubauen, zumal es viele Schnittstellen gebe. Den wertvollen pädagogischen Effekt hob Falko Schönian, künstlerischer Leiter von Ensible hervor: „Die Erfahrung, die Welt mitzugestalten, aktiviert die Jugendlichen, unglaubliches Potential zu entfalten und aus passiven zu aktiven Teilen der Gesellschaft zu werden.“

Von Günter Jagodzinska

 

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