Ziel der Projektreihe „Youth & Arts – community“ und ihrer Bausteine ist die Bildung eines lebendigen und sinnstiftenden jugendkulturellen Netzwerksystems, mit prozessfördernder Webanbindung und struktureller Wirksamkeit auch abseits der Ballungsgebiete. Dabei stehen junge Menschen in ihrer Rolle als Gestalter:innen und Akteure statt als passive Konsumenten im Vordergrund.
Hierbei wird der peer-to-peer-Ansatz (von Jugendlichen für Jugendliche) ernst genommen, damit interessegeleitete, innovative und unkonventionelle Ideen einen Erfahrungsraum- und Gestaltungsraum erhalten, der durch eine professionelle Begleitung ergänzt wird.
Große Veränderungen werden von Gemeinschaften getragen – doch diese Gemeinschaften gilt es zunächst zu bilden. Der interkommunale Ansatz ist einerseits Grundpfeiler der kulturellen Jugendarbeit des Ensible e.V. und andererseits Ankerpunkt von eigenständigen Projekten, die das Vernetzen von Kindern und Jugendlichen untereinander in den Fokus nehmen. Die Überbrückung von Distanzen im ländlichen Raum durch digitale- sowie analoge Formate des Austauschs führen die Projekte aus „Youth & Arts - community“ erfolgreich in einem „Wir-Gefühl“ zusammen, das alle Beteiligten zur aktiven Mitgestaltung der Region motiviert.
Denn um die vielfältigen Potenziale junger Menschen insbesondere im ländlichen Raum aktivieren und mit den vorhandenen personellen und finanziellen Ressourcen regionaler Jugendarbeit verknüpfen zu können, bedarf es gerade auch geeigneter digitaler Tools. Im Geschäftsbereich „Youth & Arts – community“ sind sowohl Projekte zum persönlichen Austausch vor Ort (VISIONS Jugendkonferenz) als auch zur Realisation digitaler Innovationslösungen (fyvve Schülernetzwerk) gebündelt.
Dabei wurde das zugrunde liegende interkommunale Verbundkonzept (Youth & Arts Jugendkulturverbund) speziell dazu entwickelt, um die interdisziplinäre Zusammenarbeit der beteiligten Städte sinnvoll zu stärken sowie um diese direkt und handlungsbezogen einzubinden und dabei die Strukturen für junge Menschen und ihre kulturellen Bedarfe zielgerichtet auszubauen. So kann das jugendkulturelle Leben in den beteiligten Städten unmittelbar belebt, wirksam gefördert und sinnvoll weiterentwickelt werden, während wesentliche zukunftsweisende Maßnahmen fest vor Ort verankert und damit langfristig verstetigt werden.
Im Rahmen des Projekts „Schools in Motion“ wurde das Online Tool "Fyvve" zur Projektorganisation für Jugendliche entwickelt. Ziel ist es, Schüler:innen insgesamt in die Lage zu versetzen, komplexe Projekte in kleine Aufgaben aufzuteilen und diese systematisch und kooperativ mit digitaler Unterstützung in einem sicheren Umfeld zu bearbeiten. Darüber hinaus ermöglicht Fyvve die Vernetzung von verschiedenen Zielgruppen über kommunale Grenzen hinaus.
Die Jugendkonferenz "VISIONS" beinhaltet die interkommunale Zusammenführung der Jugendlichen aus allen teilnehmenden Verbundkommunen des Projektes „Youth and Arts“. Dabei stehen junge Menschen in ihrer Rolle als Gestalter:innen und Akteur:innen, als Kulturanbieter:innen und Kulturermöglicher:innen, statt als passive Konsument:innen im Vordergrund. Interessegeleitete, innovative und unkonventionelle Ideen erhalten hier einen Erfahrungsraum- und Gestaltungsraum und werden durch eine professionelle Begleitung ergänzt.